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Das Georg Kolbe Museum in 1 1/2 Minuten

Das Atelierhaus des Bildhauers Georg Kolbe ist heute ein Museum. Um die besondere Wirkung des Ortes auch im Web sichtbar zu machen, beteiligte sich das Museum am Trailer-Projekt von kulturBdigital.

Trailer von Helen Workneh

Blogbeitrag von Sintje Guericke, Marlene Scholz und Julia Wallner (Georg Kolbe Museum)

Der Trailer, den Helen Workneh für uns im Auftrag der Technologiestiftung Berlin produziert hat, ist der erste, der für unser Haus entwickelt wurde. Bisher gab es nur Ausstellungstrailer, die auf die Laufzeiten beschränkt, genutzt wurden. Wir hoffen, mit dem neuen Trailer über einen längeren Zeitraum für das Georg Kolbe Museum werben zu können und gerade denjenigen einen Eindruck von unserem Haus zu vermitteln, die dieses noch nicht kennen.

Onlinekommunikation vielfältiger gestalten

Im Bemühen unsere Öffentlichkeitsarbeit, gerade auch im Bereich Social Media, auszubauen, freuen wir uns über den Trailer, der nicht nur in seiner Medialität, sondern auch durch die professionelle Produktion, unsere Beiträge abwechslungsreicher und vielseitiger macht. Bisher dominieren Text- und Bildbeiträge, die sowohl professionelle Aufnahmen und Schnappschüsse integrieren und dadurch einen lebendigen, aber professionellen Auftritt schaffen sollen. Mit der Integration von mehr bewegten Bildern hoffen wir, die Reichweite unserer Beiträge zu erhöhen und bisweilen auch ein jüngeres Publikum zu erreichen. Dabei soll der Auftritt authentisch wirken und von unserem älteren Stammpublikum nicht als fremd wahrgenommen werden, was durchaus gelungen ist.

Bildsprache des Trailers

Der Trailer schafft es eine sympathisch-offene und unaufgeregte Stimmung zu kreieren, die wir angestrebt haben, weil wir meinen, dass sich das Georg Kolbe Museum dadurch auszeichnet. Die gezeigten Ansichten greifen charakteristische Besonderheiten auf (bspw. die Lage des Hauses im Westend, symbolisiert durch die S-Bahnhaltestelle Heerstraße oder die Architektur in Kombination mit dem Garten) und zeichnen ein ansprechendes und zugleich persönliches Bild. Das ehemalige Wohnatelier des Bildhauers Georg Kolbes besitzt immer noch den intimen Charakter des ehemaligen Privathauses des Künstlers, was es im Gewand moderner Architektur der 1920er Jahre so besonders macht. Der Trailer erfüllt unseren Wunsch, neben den kurzen Informationen über die Eckdaten des Hauses und dessen Geschichte, diesen atmosphärischen Eindruck zu vermitteln.

Videoreh im Georg Kolbe Museum
Videodreh im Georg Kolbe Museum, Foto: Jessica Frost

Gewinnbringende Zusammenarbeit

Die organisatorische Begleitung durch die Technologiestiftung war seit Antragsstellung hervorragend. Die Kommunikation lief immer schnell, unkompliziert und sehr transparent, sodass wir nach der Zusage zeitnah Planungssicherheit für den Ablauf hatten. Für einzelne Raumansichten waren Bildrechte von unserer Seite zu klären, was problemlos möglich war, da die gezeigten zeitgenössischen Kunstwerke gerne von Seiten der Künstler in diesem Rahmen sichtbar werden sollten. Helen Workneh kam uns bei der Auswahl des historischen Bildmaterials sehr entgegen, indem sie Material herausnahm, bei dem Bildrechte schwieriger zu erhalten und mit einem finanziellen Mehraufwand verbunden waren.

Wir alle fanden das erste gemeinsame konzeptuelle Planungstreffen sehr gewinnbringend und hätten uns eine noch engere persönliche Zusammenarbeit vorstellen können, was natürlich mit einem zeitlichen und finanziellen Mehraufwand verbunden gewesen wäre, wobei dadurch zugleich weniger Aufwand bei möglichen Nachkorrekturen anfällt. Als Museumsmenschen und in unserem Fall Kunsthistorikerinnen beschäftigen wir uns tagtäglich mit visuellen Medien und Bildästhetiken, genauso wie die an den Trailerprojekten beteiligten Filmemacher*innen. Wir fänden es spannend und gewinnbringend, wenn noch mehr Raum wäre, sich über diese Ästhetiken im Entstehungsprozess auszutauschen.

Bei zukünftigen Projekten wäre es toll, wenn Einblicke in den technischen Prozess auch nach dem Dreh ermöglicht und beispielsweise ein gemeinsamer Termin für einen ersten Schnitt eingeplant würde. Dabei ist hervorzuheben, dass in unserem Fall alle dringenden Fragen meist auch per Email geklärt werden konnten und Helen die von uns gewünschte Atmosphäre des Georg Kolbe Museums, die wir als entscheidend empfinden, toll rübergebracht hat.

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