Von digitalen Konzertproben bis Barrierefreiheit – Projekte der Förderrichtlinie 2020 im Überblick (in German)

11 Projekte hat die Senatsverwaltung für Kultur und Europa in der ersten Phase der Förderrichtlinie zur digitalen Entwicklung im Kulturbereich ausgewählt. Wir stellen die Themen und Akteur*innen vor.

This text is available only in German. Translations of selected articles and reports will be published in the following months.

Start der Förderrichtlinie, Symbolfoto mit Start Here Graffiti auf Straße, Foto Gia Oris
Foto: Gia Oris via Unsplash

Im Mai 2020 wurde das Förderprogramm erstmals ausgeschrieben. Im Fokus der Förderung stehen Projekte zur digitalen Auffindbarkeit und zur Steigerung der Teilhabe am Kulturangebot. Daneben verfolgt die Förderrichtlinie das Ziel, die Selbstbefähigung der Kulturschaffenden im Umgang mit digitalen Technologien in ihrer täglichen Arbeit zu steigern. Wir freuen uns sehr, dass das Programm damit einem zentralen Punkt unserer Bedarfserhebung von 2018 Rechnung trägt: mehr Möglichkeiten zum Ausprobieren und zum praktischen Kompetenzaufbau.

kulturBdigital begleitet die ausgewählten Projekte der ersten Förderphase mit Veranstaltungen und Vernetzungsangeboten und möchte helfen, ihre Erkenntnisse auch über den Kreis der Geförderten hinweg bekannt zu machen. Hier stellen wir euch bzw. stellen sich daher schon einmal die Akteur*innen vor:

KuDiBa – Kultur Digital Barrierefrei

Ein Projekt von:
Handiclapped – Kultur Barrierefrei e.V., MusicTech Germany e.V.
Darum geht es:
Alle Menschen sollen Konzerte und Theater erleben können. Vor Ort und im Internet. Wir wollen, dass das einfacher wird. Für das Publikum und Künstler*innen. Besonders für Menschen mit Beeinträchtigung. Dieses Vorhaben soll dabei helfen. Wir fragen welche Hürden es gibt. Wir suchen Ideen diese zu beseitigen. Wir sammeln, welche Lösungen es schon gibt. Wir veranstalten ein Treffen von Entwickler*innen. Sie arbeiten zusammen an Lösungen. Die Ergebnisse stehen allen kostenfrei zur Verfügung. Du kannst helfen. mehr erfahren

Prater Digital

Ein Projekt von:
Bezirksamt Pankow, Amt für Weiterbildung und Kultur
Darum geht es:
Als virtuelle Kopräsenz der physischen Galerie Prater wird Prater Digital vom Fachbereich Kunst und Kultur Pankow und Julian Kamphausen, in Kooperation mit dem Studiengang ‚Spiel & Objekt‘ der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, mit Mark Coniglio und Frederike Kaltheuner realisiert. In Workshops entwickeln Programmierer*innen und Kunst- und Kulturschaffende die offen lizensierten Tools. Ziel ist es, mit neuen Formen der Kunst in digitalen Räumen zu experimentieren, die digitalen Tools für Kunst- und Kulturschaffende anderer Einrichtungen adaptierbar zu machen und Barrieren für kulturelle Teilhabe in digitalen Räumen abzubauen. Das Anwendungspotenzial zeigen Künstler*innen in drei Showcases. Galerie Prater im Web

Digital Stage 5G in der Musikschule

Ein Projekt von:
Musikschule Berlin-Mitte ‘Fanny Hensel´ & Initiative Digital Stage
Darum geht es:
Die bezirkliche Musikschule Berlin-Mitte `Fanny Hensel´ testet im Modellversuch „Digital Stage 5G in der Musikschule“ in Kooperation mit dem Projektpartner digital-stage.org ein Tool, das Gruppen ermöglicht in Echtzeit übers 5G-Mobilfunknetz zu musizieren. Verschiedenste Musik-Gruppen stellen sich zur Verfügung, um den Entwickler*innen von digital-stage ein direktes Feedback für die Weiterentwicklung des Tools zu ermöglichen. Ziel ist die Implementierung einer digitalen Infrastruktur in der Musikschule für einen qualitativ hochwertigen Unterricht und Aufführungen über das Internet, welche als Modell für andere Kulturakteure dienen kann.

Da geht was! – Ein Forschungsvorhaben zu digitalen Theaterstücken von Theater Strahl Berlin

Ein Projekt von:
Theater Strahl Berlin, Projektleitung: Anna Vera Kelle
Darum geht es:
Angestoßen wird die Entwicklung eines Formats, das den Wandel hin zur digitalen Gesellschaft auch im Kinder- und Jugendtheater verankert. Ziel ist der Prototyp eines digitalen Klassenzimmerstücks, das zunächst die Künstler*innen von Theater Strahl mit zwei Schulklassen für eine theatrale Intervention verbindet, um perspektivisch auch anderen Theatern als Grundlage für zukünftige Formate zu dienen. In den Projektphasen (Design-Thinking-Workshop, Prototyping und Playtests) werden sowohl Mitarbeitende des Theaters als auch Jugendliche und Lehrkräfte aktiv mit einbezogen. Theater Strahl im Web

I like the Digital, but does it like me?

Ein Projekt von / Akteur*innen:
Jens Heitjohann (Projektentwicklung/Text), Julia Krause (Projektentwicklung Text/Sound) mit Max Schneider (3D-Sound Umgebung) und Jan-Niklas Voigt-Antons (Psychologe/Informatiker, TU Berlin), Danish Ali (Computerspiel- & Unity-3D-Entwickler, TU Berlin)
Darum geht es:
‚I like the Digital, but does it like me?‘ ist eine Forschungswerkstatt zur Entwicklung des Prototypen einer immersiv-virtuellen Performance-Umgebung, in dem ein*e Besucher*in einem visuell und akustisch mittels Augmented Reality erscheinenden virtuellen Wesen begegnen und mit diesem in eine dialogische Situation treten kann. Wir beschäftigen uns mit der Frage, wie räumliche und digitale Komponenten beschaffen sein müssen, um in einem Kunstraum einem virtuellen Wesen zu begegnen, bzw. in welchem Verhältnis verschiedene Medien zueinander angeordnet sein müssen, um, unter den Bedingungen des realen Galerieraums, eine hybride Performanceumgebung zwischen dem Realraum und einem virtuellen Raum zu schaffen.

Künstlerische Manöver für die digitale Gegenwart. Online-Hackathon und Residenzprogramm als Digitales Labor

Ein Projekt von:
Das Projekt ist eine Kooperation zwischen Christiane Hütter, dem Kollektiv dgtl fmnsm und dem HAU Hebbel am Ufer
Darum geht es:
Mit einem Online-Hackathon und dem anschließenden Residenzprogramm möchte das HAU Hebbel am Ufer Berliner Künstler*innen, Theoretiker*innen, Techniker*innen und Entwickler*innen zusammenbringen. Es wird ihnen Zeit, Raum und Unterstützung geboten, um gemeinsam Möglichkeiten zu erproben, wie die Gegenwart und Zukunft eines Theaters der vielen Räume – digital, analog und hybrid – aussehen kann.
mehr zum HAU

QUEER*BERLIN DIGITAL (Arbeitstitel)

Ein Projekt von:
Schwules Museum* Berlin
Darum geht es:
In dem Projekt Queer* Berlin Digital entwickeln wir mit einigen ausgewählten und digitalisierten Objekten aus den Sammlungsbeständen des Schwulen Museums ein digitales Format, das die legendäre queere Geschichte der Stadt Berlin skizziert. Erstellt werden soll ein Prototyp einer technischen Anwendung, digitalen Szenografie und eines kuratorischen Konzepts. Dieser soll als Basis für die partizipative Entwicklung von Ausstellungsprojekten mit Hilfe digitaler Instrumente fungieren. Das Projekt möchte der Frage nachgehen, ob mit digitalen Möglichkeiten demokratischeres Kuratieren möglich ist und ob ein digitaler Erlebnisraum eine ähnlich vielschichtige Erfahrung wie ein physischer Ausstellungsbesuch bieten kann. Schwules Museum im Web

Berlin Art Prize Hyperweb

Ein Projekt von:
Berlin Art Prize e.V.
Darum geht es:
Der Berlin Art Prize ist ein unabhängiger Kunstpreis. Bewerben können sich alle Künstler:innen der Stadt ungeachtet ihres Hintergrunds. Gemeinsam mit Büro Bum Bum/ Yil&Mann entwickelt der Berlin Art Prize e.V. ein online-basiertes Werkzeug für den anonymisierten Bewerbungs- und Auswahlprozess. Über diese Software werden komplexe Künstler:innenportfolios – im Schnitt 900 je Ausgabe – eingereicht und codiert. Ein angeknüpftes CMS lässt die Portfolios für die Jurierung abrufen, verschlagworten und mit interaktiven Bewertungsfunktionen einordnen. Das Werkzeug soll später anderen Institutionen zur Verfügung stehen und zur Antidiskriminierung bei Auswahlprozessen beitragen. mehr zum Berlin Art Prize

GITELES MÄRCHENFENSTER, Sprachbildung mit Märchen aus aller Welt

Ein Projekt von:
Birgit Hägele, Diplom-Puppenspielerin und Geschichtenerzählerin
Darum geht es:
Die Unmittelbarkeit und Interaktivität des Erzähltheaters mit Puppen wird auf ein digitales Medium übertragen. Kinder sollen zukünftig über Malwettbewerbe an weiteren digitalen Produktionen beteiligt werden. Märchen aus aller Welt werden mündlich im Wechsel mit Puppenspiel und Illustrationen in einem ‘Fenster’ erzählt. Das ästhetische Format soll kompatibel für Smartphone sein und Modellcharakter z.B. für Bibliotheken oder Jugendkunstschulen haben. Die aktive Beteiligung von Kindern an digitalen künstlerischen Produkten ist nachahmenswert. mehr zu Birgit Hägele

Neue Bühnen (in VR)

Ein Projekt von:
Internil – Verein zur Untersuchung sozialer Komposition e. V.
Darum geht es:
Ziel der Recherche ist es, die größte soziale Virtual-Reality-Plattform VRChat für freie darstellende Künste zu öffnen und einen Austausch über die Möglichkeiten der Arbeit dort anzustoßen. Dafür erproben wir erste kleine Interaktions- und Performancekonzepte, beginnen das Design eines flexiblen virtuellen Bühnen- und Probenraums und experimentieren mit virtuellen Kameras, Sound und Avataren. Unsere Arbeit machen wir niedrigschwellig mit Tutorials, Livestreams und virtuellen Treffen zugänglich. Wir bilden damit nicht nur eigene Kompetenzen für Kunstproduktion und -vermittlung auf sozialen VR-Plattformen aus, sondern erzeugen Arbeitsgrundlagen für alle Interessierte aus den darstellenden Künsten und darüber hinaus.

United We Stream

Ein Projekt von:
United We Stream e.V.
Darum geht es:
Aus der erfolgreichen Spendenkampagne für Berliner Clubs erwuchs im digitalen Gestaltungsraum eine globale Kulturplattform und gemeinschaftlich gesteuerte Content-Streaming-Initiative. Sie bietet einen niedrigschwelligen Zugang und verbindet lokale kulturelle Räume, Künstler*innen, Kulturschaffende, Unternehmen und Institutionen mit einem globalen Publikum. Als Kulturplattform, mit bisher 85 beteiligten Städten weltweit, treten wir für den Erhalt diverser Clubkultur und ihrer Werte ein. Gemeinsam begegnen wir der aktuellen Krise und beschäftigen uns intensiv mit den Themen moderner Kulturvermittlung. United We Stream eröffnet neue Möglichkeiten durch digitale Kulturveranstaltungen, welche reale Kulturorte mit dem digitalen Raum und Künstler*innen auf der Bühne mit Zuschauer*innen vor dem Bildschirm verbinden und so einen interaktiven Dialog fördern. 


11 Projekte hat die Senatsverwaltung für Kultur und Europa in der ersten Phase der Förderrichtlinie zur digitalen Entwicklung im Kulturbereich ausgewählt. Wir stellen die Themen und Akteur*innen vor.

Start der Förderrichtlinie, Symbolfoto mit Start Here Graffiti auf Straße, Foto Gia Oris
Foto: Gia Oris via Unsplash

Im Mai 2020 wurde das Förderprogramm erstmals ausgeschrieben. Im Fokus der Förderung stehen Projekte zur digitalen Auffindbarkeit und zur Steigerung der Teilhabe am Kulturangebot. Daneben verfolgt die Förderrichtlinie das Ziel, die Selbstbefähigung der Kulturschaffenden im Umgang mit digitalen Technologien in ihrer täglichen Arbeit zu steigern. Wir freuen uns sehr, dass das Programm damit einem zentralen Punkt unserer Bedarfserhebung von 2018 Rechnung trägt: mehr Möglichkeiten zum Ausprobieren und zum praktischen Kompetenzaufbau.

kulturBdigital begleitet die ausgewählten Projekte der ersten Förderphase mit Veranstaltungen und Vernetzungsangeboten und möchte helfen, ihre Erkenntnisse auch über den Kreis der Geförderten hinweg bekannt zu machen. Hier stellen wir euch bzw. stellen sich daher schon einmal die Akteur*innen vor:

KuDiBa – Kultur Digital Barrierefrei

Ein Projekt von:
Handiclapped – Kultur Barrierefrei e.V., MusicTech Germany e.V.
Darum geht es:
Alle Menschen sollen Konzerte und Theater erleben können. Vor Ort und im Internet. Wir wollen, dass das einfacher wird. Für das Publikum und Künstler*innen. Besonders für Menschen mit Beeinträchtigung. Dieses Vorhaben soll dabei helfen. Wir fragen welche Hürden es gibt. Wir suchen Ideen diese zu beseitigen. Wir sammeln, welche Lösungen es schon gibt. Wir veranstalten ein Treffen von Entwickler*innen. Sie arbeiten zusammen an Lösungen. Die Ergebnisse stehen allen kostenfrei zur Verfügung. Du kannst helfen. mehr erfahren

Prater Digital

Ein Projekt von:
Bezirksamt Pankow, Amt für Weiterbildung und Kultur
Darum geht es:
Als virtuelle Kopräsenz der physischen Galerie Prater wird Prater Digital vom Fachbereich Kunst und Kultur Pankow und Julian Kamphausen, in Kooperation mit dem Studiengang ‚Spiel & Objekt‘ der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, mit Mark Coniglio und Frederike Kaltheuner realisiert. In Workshops entwickeln Programmierer*innen und Kunst- und Kulturschaffende die offen lizensierten Tools. Ziel ist es, mit neuen Formen der Kunst in digitalen Räumen zu experimentieren, die digitalen Tools für Kunst- und Kulturschaffende anderer Einrichtungen adaptierbar zu machen und Barrieren für kulturelle Teilhabe in digitalen Räumen abzubauen. Das Anwendungspotenzial zeigen Künstler*innen in drei Showcases. Galerie Prater im Web

Digital Stage 5G in der Musikschule

Ein Projekt von:
Musikschule Berlin-Mitte ‘Fanny Hensel´ & Initiative Digital Stage
Darum geht es:
Die bezirkliche Musikschule Berlin-Mitte `Fanny Hensel´ testet im Modellversuch „Digital Stage 5G in der Musikschule“ in Kooperation mit dem Projektpartner digital-stage.org ein Tool, das Gruppen ermöglicht in Echtzeit übers 5G-Mobilfunknetz zu musizieren. Verschiedenste Musik-Gruppen stellen sich zur Verfügung, um den Entwickler*innen von digital-stage ein direktes Feedback für die Weiterentwicklung des Tools zu ermöglichen. Ziel ist die Implementierung einer digitalen Infrastruktur in der Musikschule für einen qualitativ hochwertigen Unterricht und Aufführungen über das Internet, welche als Modell für andere Kulturakteure dienen kann.

Da geht was! – Ein Forschungsvorhaben zu digitalen Theaterstücken von Theater Strahl Berlin

Ein Projekt von:
Theater Strahl Berlin, Projektleitung: Anna Vera Kelle
Darum geht es:
Angestoßen wird die Entwicklung eines Formats, das den Wandel hin zur digitalen Gesellschaft auch im Kinder- und Jugendtheater verankert. Ziel ist der Prototyp eines digitalen Klassenzimmerstücks, das zunächst die Künstler*innen von Theater Strahl mit zwei Schulklassen für eine theatrale Intervention verbindet, um perspektivisch auch anderen Theatern als Grundlage für zukünftige Formate zu dienen. In den Projektphasen (Design-Thinking-Workshop, Prototyping und Playtests) werden sowohl Mitarbeitende des Theaters als auch Jugendliche und Lehrkräfte aktiv mit einbezogen. Theater Strahl im Web

I like the Digital, but does it like me?

Ein Projekt von / Akteur*innen:
Jens Heitjohann (Projektentwicklung/Text), Julia Krause (Projektentwicklung Text/Sound) mit Max Schneider (3D-Sound Umgebung) und Jan-Niklas Voigt-Antons (Psychologe/Informatiker, TU Berlin), Danish Ali (Computerspiel- & Unity-3D-Entwickler, TU Berlin)
Darum geht es:
‚I like the Digital, but does it like me?‘ ist eine Forschungswerkstatt zur Entwicklung des Prototypen einer immersiv-virtuellen Performance-Umgebung, in dem ein*e Besucher*in einem visuell und akustisch mittels Augmented Reality erscheinenden virtuellen Wesen begegnen und mit diesem in eine dialogische Situation treten kann. Wir beschäftigen uns mit der Frage, wie räumliche und digitale Komponenten beschaffen sein müssen, um in einem Kunstraum einem virtuellen Wesen zu begegnen, bzw. in welchem Verhältnis verschiedene Medien zueinander angeordnet sein müssen, um, unter den Bedingungen des realen Galerieraums, eine hybride Performanceumgebung zwischen dem Realraum und einem virtuellen Raum zu schaffen.

Künstlerische Manöver für die digitale Gegenwart. Online-Hackathon und Residenzprogramm als Digitales Labor

Ein Projekt von:
Das Projekt ist eine Kooperation zwischen Christiane Hütter, dem Kollektiv dgtl fmnsm und dem HAU Hebbel am Ufer
Darum geht es:
Mit einem Online-Hackathon und dem anschließenden Residenzprogramm möchte das HAU Hebbel am Ufer Berliner Künstler*innen, Theoretiker*innen, Techniker*innen und Entwickler*innen zusammenbringen. Es wird ihnen Zeit, Raum und Unterstützung geboten, um gemeinsam Möglichkeiten zu erproben, wie die Gegenwart und Zukunft eines Theaters der vielen Räume – digital, analog und hybrid – aussehen kann.
mehr zum HAU

QUEER*BERLIN DIGITAL (Arbeitstitel)

Ein Projekt von:
Schwules Museum* Berlin
Darum geht es:
In dem Projekt Queer* Berlin Digital entwickeln wir mit einigen ausgewählten und digitalisierten Objekten aus den Sammlungsbeständen des Schwulen Museums ein digitales Format, das die legendäre queere Geschichte der Stadt Berlin skizziert. Erstellt werden soll ein Prototyp einer technischen Anwendung, digitalen Szenografie und eines kuratorischen Konzepts. Dieser soll als Basis für die partizipative Entwicklung von Ausstellungsprojekten mit Hilfe digitaler Instrumente fungieren. Das Projekt möchte der Frage nachgehen, ob mit digitalen Möglichkeiten demokratischeres Kuratieren möglich ist und ob ein digitaler Erlebnisraum eine ähnlich vielschichtige Erfahrung wie ein physischer Ausstellungsbesuch bieten kann. Schwules Museum im Web

Berlin Art Prize Hyperweb

Ein Projekt von:
Berlin Art Prize e.V.
Darum geht es:
Der Berlin Art Prize ist ein unabhängiger Kunstpreis. Bewerben können sich alle Künstler:innen der Stadt ungeachtet ihres Hintergrunds. Gemeinsam mit Büro Bum Bum/ Yil&Mann entwickelt der Berlin Art Prize e.V. ein online-basiertes Werkzeug für den anonymisierten Bewerbungs- und Auswahlprozess. Über diese Software werden komplexe Künstler:innenportfolios – im Schnitt 900 je Ausgabe – eingereicht und codiert. Ein angeknüpftes CMS lässt die Portfolios für die Jurierung abrufen, verschlagworten und mit interaktiven Bewertungsfunktionen einordnen. Das Werkzeug soll später anderen Institutionen zur Verfügung stehen und zur Antidiskriminierung bei Auswahlprozessen beitragen. mehr zum Berlin Art Prize

GITELES MÄRCHENFENSTER, Sprachbildung mit Märchen aus aller Welt

Ein Projekt von:
Birgit Hägele, Diplom-Puppenspielerin und Geschichtenerzählerin
Darum geht es:
Die Unmittelbarkeit und Interaktivität des Erzähltheaters mit Puppen wird auf ein digitales Medium übertragen. Kinder sollen zukünftig über Malwettbewerbe an weiteren digitalen Produktionen beteiligt werden. Märchen aus aller Welt werden mündlich im Wechsel mit Puppenspiel und Illustrationen in einem ‘Fenster’ erzählt. Das ästhetische Format soll kompatibel für Smartphone sein und Modellcharakter z.B. für Bibliotheken oder Jugendkunstschulen haben. Die aktive Beteiligung von Kindern an digitalen künstlerischen Produkten ist nachahmenswert. mehr zu Birgit Hägele

Neue Bühnen (in VR)

Ein Projekt von:
Internil – Verein zur Untersuchung sozialer Komposition e. V.
Darum geht es:
Ziel der Recherche ist es, die größte soziale Virtual-Reality-Plattform VRChat für freie darstellende Künste zu öffnen und einen Austausch über die Möglichkeiten der Arbeit dort anzustoßen. Dafür erproben wir erste kleine Interaktions- und Performancekonzepte, beginnen das Design eines flexiblen virtuellen Bühnen- und Probenraums und experimentieren mit virtuellen Kameras, Sound und Avataren. Unsere Arbeit machen wir niedrigschwellig mit Tutorials, Livestreams und virtuellen Treffen zugänglich. Wir bilden damit nicht nur eigene Kompetenzen für Kunstproduktion und -vermittlung auf sozialen VR-Plattformen aus, sondern erzeugen Arbeitsgrundlagen für alle Interessierte aus den darstellenden Künsten und darüber hinaus.

United We Stream

Ein Projekt von:
United We Stream e.V.
Darum geht es:
Aus der erfolgreichen Spendenkampagne für Berliner Clubs erwuchs im digitalen Gestaltungsraum eine globale Kulturplattform und gemeinschaftlich gesteuerte Content-Streaming-Initiative. Sie bietet einen niedrigschwelligen Zugang und verbindet lokale kulturelle Räume, Künstler*innen, Kulturschaffende, Unternehmen und Institutionen mit einem globalen Publikum. Als Kulturplattform, mit bisher 85 beteiligten Städten weltweit, treten wir für den Erhalt diverser Clubkultur und ihrer Werte ein. Gemeinsam begegnen wir der aktuellen Krise und beschäftigen uns intensiv mit den Themen moderner Kulturvermittlung. United We Stream eröffnet neue Möglichkeiten durch digitale Kulturveranstaltungen, welche reale Kulturorte mit dem digitalen Raum und Künstler*innen auf der Bühne mit Zuschauer*innen vor dem Bildschirm verbinden und so einen interaktiven Dialog fördern. 


Alle Infos rund um die Förderrichtlinie findet ihr hier.