über übermorgen – jetzt! kulturBdigital-Konferenz 2024

Dieser Termin hat bereits stattgefunden

Konferenz mit DGS. Wie machen wir Technologie zu unserer Komplizin auf dem Weg in eine offene und inklusive Zukunft? Welche Erzählungen von digitaler Gemeinschaftlichkeit braucht es dafür – und wie wird aus Erzählungen Handlungsmacht? Lasst uns über übermorgen reden. Jetzt! 

Zwischen diversen Welt- und Alltagskrisen, den Heilsversprechen von Big Tech sowie knappen Haushaltskassen schwirrt vielen Kulturakteur:innen der Kopf.

Wie denkt und plant man in solchen Zeiten eine wünschenswerte Zukunft?

 

Lasst euch inspirieren und diskutiert mit!

kulturBdigital-Konferenz
10. Oktober 2024, 9:45-18:30 Uhr 
ATZE Musiktheater, Luxemburger Str. 20, 13353 Berlin

Programm in deutscher und englischer Lautsprache mit Verdolmetschung in Deutsche Gebärdensprache. 

über übermorgen – jetzt!

Widerstandsfähig in die Zukunft, aber wie?  

Am 10. Oktober 2024 laden wir euch einen ganzen Tag lang ins ATZE Musiktheater ein, um neue Denkweisen und Strategien für das digitale Übermorgen zu erproben. Pustet euch gegenseitig den Kopf frei, schmiedet neue Allianzen und lernt Techniken kennen, die den Blick weiten – und neue Handlungsoptionen für den digitalen Alltag eröffnen.

Barrierefreiheit: Die Konferenz findet in deutscher und englischer Lautsprache statt. Für einen Großteil des Programms bieten wir dieses Jahr eine Verdolmetschung in Deutsche Gebärdensprache an – jeweils gekennzeichnet als: [mit DGS]. Außerdem könnt ihr ausgewählte Sessions vor Ort live via Smartphone-App mithören und seid so unabhängig von lauten Nebengeräuschen. Mehr dazu unter Service vor Ort.

9:45 – 13:00 Uhr | Der Vormittag 

Kritische Auseinandersetzungen mit den Fortschrittserzählungen der KI-Industrie und den nur teilweise eingelösten Versprechen des Open-Source-Gedankens bilden den Startpunkt, um neue Pfade zur digitalen Selbstermächtigung zu erkunden.

In verschiedenen Praxis-Einblicken, Vernetzungs- und Workshopformaten kommen wir danach ins Machen: Für mehr Mitgestaltung und künstlerische Auseinandersetzung beim Thema KI, endlich mehr digitale Barrierefreiheit und Zukunftsfunkeln im digitalen Kulturalltag.

14:00 – 18:30 | Der Nachmittag 

Am Nachmittag beleuchten zwei Beiträge aus der Kunstwelt das Verhältnis von Mensch und Maschine im Zeitalter von KI und Doomscrolling.

Auf euren vielfachen Wunsch hin werfen wir danach einen Blick auf zwei Sorgenthemen unserer Zeit. Gemeinsam mit Akteur:innen aus Zivilgesellschaft und Tech-Aktivismus überlegen wir, welche Strategien die Kulturszene in der Zukunft braucht, um sich gegen Angriffe zu verteidigen – beispielsweise von rechts.

Außerdem fragen wir uns, wie Nachhaltigkeit im digitalen Kulturalltag verankert werden kann, wenn perspektivisch eher weniger als mehr Geld zur Verfügung steht.

Das Programm

Jenseits der Vorstellungen: Andere Zukünfte denkbar machen
Wenzel Mehnert, Zukunftsforscher, Austrian Institute of
Technology (AIT) // Technische Universität Berlin (TUB),
Forschungsbereich „Berlin Ethics Lab“

Einsam digital: Müssen wir die Geschichte von digitaler
Gemeinschaftlichkeit anders erzählen?

Nicolas Zimmer, Vorstandsvorsitzender, Technologiestiftung
Berlin




1 | KI-Rat der Künste
Clara Herrmann, Leitung JUNGE AKADEMIE, Akademie der Künste, Berlin & Maithu Bùi, Künstler:in

2 | Becoming Future: Machined Minds: Nature Unscripted // Where does the rest of the world begin?
Nabi Nara (SOMA Art Berlin), Dagmar Schürrer & Marlene Bart

3 | Wie Künstler:innen an der Zukunft forschen: Das Hertzlab am ZKM Karlsruhe
Tina Lorenz, Abteilungsleitung künstlerische Forschung &
Entwicklung, ZKM | Zentrum für Kunst und Medien, Karlsruhe

4 | Gemeinsam ins Machen kommen: Mit Expert*innen mit Behinderungen zu mehr digitaler Barrierefreiheit [mit DGS]
Andreas Krüger, Referent für Barrierefreiheit und Inklusion, Berlinische Galerie & Marie Lampe, Vorständin Sozialheld*innen e.V. // Referentin IncluScience

5 | Design for all: Bedürfnisse mitdenken mit dem Oktokit [mit DGS]
Jolanta Paliszewska, Designerin und Expertin für Accessibility

6 | NETZWERT – Die Digitalisierung der Berliner Kulturinstitutionen gemeinsam denken: Impulse zu Organisationsentwicklung & Wissensmanagement & Digital Literacy
Das Netzwerk der „Resilienz-Dispatcher:innen“, der Digitalisierungs-Beauftragten an über 60 Berliner Kulturinstitutionen, u.a.: Hannah Butz (Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin), Holger Kral (Staatsoper Berlin), Dagmar Pfandzelter (Deutsche Oper Berlin), Clemens Poser (Kulturprojekte Berlin), Yvonne Zießler (Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen)

SHIFT – Inklusive Digitalisierung kulturellen Erbes, und der verantwortungsvolle Umgang mit KI 
Dr. Moritz Maier, Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. (DBSV) / Verbundprojekt „SHIFT“ zu Kultur und Künstlicher Intelligenz

COPY PASTE WASTE – Was kann ein Kunstprojekt zu digitaler Nachhaltigkeit beitragen?
Katharina von Hagenow & Tereza Havlíková, freie Kuratorinnen,
Prater Galerie / Prater Digital

Can I Trust My AI Body?
allapopp, digital media and performance artist

Impuls
Joe Chialo, Senator für Kultur und Gesellschaftlichen
Zusammenhalt

Kunst und Politik im Dialog: Wie gelingt mehr Mitbestimmung beim Thema KI?
Senator Joe Chialo im Gespräch mit Clara Herrmann & Maithu Bùi
Moderation: Gesa Trojan, Technologiestiftung Berlin

Efficiency and Madness: Adventures in digital literacy and
societal resilience

Stephanie Hankey, Co-Founder, Tactical Tech

Unverpixelter Hass? Gaming zwischen demokratischen Chancen und toxischen Herausforderungen
Mick Prinz, Projektleiter bei „Good Gaming – Well Played
Democracy“, Amadeu Antonio Stiftung

Gedanken zur Öffentlichkeit und Bibliotheken als digitale Dritte Orte
Dr. Boryano Rickum, Leitung Stadtbibliothek Tempelhof-Schöneberg

Im Anschluss: Publikumsdiskussion
Moderation: Natascha Nassir-Shahnian

kuratorische Beratung: Fernanda Parente

Teilnahme

Die Veranstaltung hat bereits stattgefunden. Eine Dokumentation veröffentlichen wir auf unserer Praxiswissen-Seite.

Service vor Ort

Verdolmetschung in Deutsche Gebärdensprache

Ausgewählte Sessions live mithören – per LiveVoice-App

Zugänglichkeit vor Ort

Kontakt

Bei Fragen oder Anregungen zu weiteren Service- und Zugänglichkeitsthemen wendet euch bitte einfach bei uns:

Annette Kleffel

Tel. 030 / 209699950

E-Mail

Dann können wir gemeinsam in Abstimmung mit dem Team des ATZE über die Raumsituation und Rahmenbedingungen des Programms sprechen.