Mit dem schnellen Takt digitaler Entwicklungen Schritt zu halten, ist eine Herausforderung – gerade im ressourcenknappen Kulturbereich. kulturBdigital bietet leicht zugänglichen Input zu Digitalthemen und vernetzt euch mit Interessierten aller Kultursparten. Hier erfahrt ihr mehr über das Projekt und die Köpfe dahinter.
Schon seit Jahren halten in Kultureinrichtungen Tools Einzug, die neue Arbeitsweisen und digitale Veranstaltungsformate ermöglichen. Auch, wenn das oft erstmal gut klappt: Sich alleine durch den Digitalwust zu kämpfen, ist mühselig.
Presse-Info
Um Berlins Kulturszene dabei zu unterstützen, nachhaltig und dabei bedarfsorientiert digitaler zu werden, hat die Technologiestiftung Berlin in Kooperation mit der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt das Projekt kulturBdigital ins Leben gerufen.
Neuigkeiten
Team
Was erwartet euch bei kulturBdigital?
Uns bewegt, was euch bewegt.
Digitale Barrierefreiheit, internes Wissensmanagement oder der künstlerische Einsatz digitaler Technologien: Mit unseren Themen orientieren wir uns immer wieder neu an dem, was die Berliner Kulturszene braucht, um souverän mit Digitalität umzugehen.
Blickt über den Tellerrand!
Ob Literatur, Theater, Musik oder Kunst, ob Solokünstler:in oder große Kultureinrichtung: Bei unseren Workshops und Austauschformaten lernt ihr neue Methoden kennen und trefft Berliner Kulturakteur:innen, die vor ähnlichen Hürden stehen oder geeignete Tools finden möchten. Erhaltet Einblicke in andere Digitalprojekte aus Berlin und profitiert vom Erfahrungswissen aus unterschiedlichsten Bereichen des Kultursektors. Schreibt uns, um auf unseren Verteiler aufgenommen zu werden.
Lasst euch inspirieren!
Auf unserer Seite Praxiswissen findet ihr viele praktische Tipps und Impulse zu digitalen Tools und Trends im Kulturbereich sowie zu digitaler Infrastruktur.
Was bisher geschah
Seit 2018 – Input für Berlins Fördermaßnahmen zur digitalen Entwicklung im Kulturbereich
kulturBdigital wurde von der Technologiestiftung Berlin initiiert, um die neuen Fördermaßnahmen der Berliner Kulturverwaltung zur digitalen Entwicklung des Kulturbereichs zu begleiten. Ziel war es, durch einen koordinierten Beteiligungsprozess die Bedarfe und Herausforderungen der Berliner Kulturszene zu erfassen und ihren Input für die Konzeption des neuen Förderprogramms der Senatsverwaltung nutzbar zu machen. Seit 2018 stehen wir daher über unterschiedliche Dialogformate im Austausch mit Berliner Kulturakteur:innen und der Senatsverwaltung. mehr erfahren
Seit 2019 – Neue Info- und Netzwerkformate für Kulturakteur:innen
Ein zentrales Ergebnis unserer Befragungen: Oft mangelt es in Berlin an Freiräumen, um sich rund um digitale Themen im Kulturbereich zu orientieren, andere Projekte kennenzulernen und Basiswissen aufzubauen. Um diesen Bedarf zu begegnen, haben wir ein Veranstaltungsprogramm ins Leben gerufen, das alle Kultursparten adressiert. Neben Informationsmöglichkeiten zu Grundlagenwissen wie etwa Suchmaschinenoptimierung, Urheberrecht oder digitale Barrierefreiheit bieten Showcase- und Workshopformate Tiefeneinblicke in künstlerische Methoden oder aktuelle Fragestellungen zur Digitalität im Kulturbereich. Flankiert wird dieses regelmäßige Angebot durch eine jährliche Konferenz.
2019/20 – Mikroprojekte eröffnen Ausprobiermöglichkeiten
Kleine Projekte starten, neue Technologien und Arbeitsweisen ausloten: Für viele von euch besteht im Alltag oft wenige Möglichkeiten, um sehr kleine, fokussierte Digitalprojekte umzusetzen. Mit einer Reihe von Testprojekten haben wir 2019 und 2020 Raum fürs Ausprobieren gegeben. Kernthemen waren dabei Sicht- & Auffindbarkeit, Publikumsteilhabe und Datenmanagement. Zugleich wollten wir mit Blick auf das entstehende Förderprogramm der Senatsverwaltung ausloten, welchen Hürden Kulturinstitutionen bei der eigenständigen Umsetzung digitaler Projekte begegnen.
Nachnutzung digitaler Archive / Sammlungen: VIKUS Viewer ist eine Open Source Anwendung, die an der FH Potsdam entstanden ist. Mit ihr können tausende digital(isiert)e kulturelle Artefakte dynamisch angeordnet und thematischer und zeitlich erforscht werden. Voraussetzung hierfür sind digitalisierte, verschlagwortete Bestände. Im Rahmen des kulturBdigital Lab konnten drei Kultureinrichtungen beispielhaft den VIKUS Viewer implementieren und haben ihre Erfahrungen geteilt. mehr erfahren
Mehr Sichtbarkeit durch Videoproduktion: Fünf Einrichtungen aus unterschiedlichen Sparten wurde jeweils ein:e Videoproduzent:in an die Hand gegeben, um herauszuarbeiten, welche Ziele und Zielgruppen der Trailer haben bzw. ansprechen soll, welche Inhalte vermittelt werden könnten und wie das Ganze umzusetzen und zu verbreiten ist. mehr erfahren
Culture meets Coder – Digitalprojekte starten: 5 Ideen, 8 Monate Bearbeitungszeit, max. 10.000 € pro Projekt: Ziel von Culture meets Coder war es 2019, beispielhaft zu zeigen, wie Kulturschaffende digitale Werkzeuge in der täglichen Arbeit einsetzen können – ob es nun darum geht, bestehende Prozesse effizienter zu gestalten, neue Publikumsgruppen zu erschließen oder alternative Zugänge zu den angebotenen Inhalten bereitzustellen. mehr erfahren
Seit 2019 – Einsatz für zentrale Kulturdatenplattform
Berlin hat eine grandiose, vielfältige Kulturlandschaft – die im Netz jedoch nur fragmentiert dargestellt ist. Daher loten wir seit 2019 iterativ Möglichkeiten und Nutzen einer zentralen Distribution von Kulturdaten aus – 2019/2020 über Prototypen zur Datenaufbereitung und seit 2021 mit dem Aufbau einer zentralen Datenplattform. Durch die Plattform kulturdaten.berlin soll die Zugänglichkeit, Auffindbarkeit und Erreichbarkeit von maschinenlesbaren Daten kultureller Einrichtungen erhöht werden. Die Eingabe der Daten an einer zentralen Stelle erleichtert die Arbeit gerade auch von kleinen Einrichtungen. mehr erfahren
2020/21 – Detailblick auf digitale Infrastrukturen in Berlins Kultursektor
Egal ob zwei-Personen-Kollektiv, kleiner Projektraum oder große Spielstätte: Digitale Ausstattung und Kompetenzen haben sich als entscheidende Faktoren nicht nur in Zeiten der Pandemie erwiesen. Aufbauend auf unsere Bedarfserfassung 2018/2019 ließen wir weitere Feedbackrunden folgen, deren Ergebnisse wir der Kulturverwaltung zur Verfügung gestellt haben: In Interviews mit 41 Kulturinstitutionen sowie einer spartenübergreifenden Online-Befragung fragten wir dabei u.a. nach der Ausstattung mit digitalen Arbeitsmitteln und Services, nach der Qualität der Internetversorgung sowie nach der Rolle digitaler Technik für künstlerische Arbeitsprozesse und für die Bereitstellung von Publikumsangeboten. Zudem nahmen wir personelle Rahmenbedingungen rund um die Einrichtung und Wartung digitaler Infrastruktur in den Blick.
2022 – Startschuss für das Netzwerk der Resilienz-Dispatcher:innen
Ein Ergebnis unserer Befragungen: Es gibt großen Bedarf an Personal mit Digitalkompetenz, das digitale Prozesse anstößt und vorhandene Infrastruktur und benötigte Ausstattung strategisch zusammenführt bzw. neu denkt. Hierfür hat die Berliner Kulturverwaltung in verschiedenen Kulturinstitutionen Mittel für Stellen der Resilienz-Dispatcher:innen bereitgestellt. Wir geben diesen Digitalmanager:innen in einem geschützten Forum die Möglichkeiten zum direkten Austausch ihrer Erfahrungen, Herausforderungen, Ideen und Lösungsansätze. mehr erfahren